DIE GESCHICHTE
Der Beginn im Jahre 1807
Die Apotheke zum Ritter St. Georg wurde 1807 von F.W. Ernst in der Lange Reihe 71 der Hamburger Vorstadt St. Georg (jetzt Lange Reihe 25) gegründet.
Die Gründung fiel mitten in die Wirren der „Franzosenzeit“: 1806 hatte der französische General Edouard Mortier dem Hamburger Senat angekündigt, „sich nach Hamburg zu begeben, um im Namen seiner Majestät des Kaisers der Franzosen und Königs von Italien (gemeint ist Napoleon I., 1769-1821) Besitz von der Stadt zu nehmen“. Bereits einen Tag später rückten französische Truppen nach ihren Siegen bei Jena und Auerstedt in Hamburg ein. 1810 ging die Apotheke in den gemeinschaftlichen Besitz von
Augustin und Joh. Carl Ludwig Berger über. Es dürfte keine leichte Zeit für die neuen Besitzer gewesen sein:
Hamburg, das im gleichen Jahr dem französischen Kaiserreich einverleibt worden war, war von einer fremden Macht besetzt. Darüber hinaus gingen die französischen Soldaten von 1813 an dazu über, zu plündern und zu töten und die Vorstädte in Trümmer zu legen. Der Sturz Napoleons 1814 zwang die Franzosen schließlich zum Abzug, Ende Mai verließen die letzten Truppen die Stadt. Gemeinwesen und Handel der Hansestadt waren ruiniert, die Einwohnerzahl war von rund 130.000 im Jahre 1800 auf etwa 100.000 zurückgegangen.
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